Arburg bündelt Aktivitäten der additiven Fertigung unter einem Dach

Geschäftsführer Dr. Victor Roman startet am 1. Dezember 2021

Dr. Victor Roman übernimmt zum 1. Dezember 2021 die Geschäftsführung der neu gegründeten „ARBURGadditive“

Arburg hat eine neue Tochtergesellschaft „ARBURGadditive“ gegründet, die ihren Sitz ebenfalls in Loßburg hat. Unter deren Dach werden alle Aktivitäten der additiven Fertigung gebündelt. Geschäftsführer wird Dr. Victor Roman, der zum 1. Dezember 2021 ins Unternehmen eintritt. Die Gründung der neuen Gesellschaft unterstreicht deutlich die große Bedeutung und das zukünftige Potenzial, das Arburg in der additiven Fertigung als wichtiges und ergänzendes Fertigungsverfahren in der Kunststoffverarbeitung sieht. Nach der Erfindung und Markteinführung des Freeformers und dem Kauf von Innovatiq war nun die Bündelung aller Aktivitäten unter einem Dach der nächste konsequente Schritt, um dieses Geschäftsfeld zu stärken und erfolgreich in die Zukunft zu führen.

Mit Dr. Victor Roman übernimmt ein ausgewiesener Branchen-Experte die Geschäftsführung von „ARBURGadditive“. Der 52-Jährige hat Maschinenbau und Physik studiert und war danach über zwei Jahrzehnte in einer internationalen Technologie-Unternehmensgruppe tätig. Dadurch verfügt er über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Entwicklung, Vertrieb und additive Fertigung. Im Laufe des Jahres 2022 wird der komplette Bereich Arburg Kunststoff-Freiformen in die neue Gesellschaft wechseln. Dieser umfasst mittlerweile rund 40 Mitarbeitende aus Vertrieb, Entwicklung, Anwendungstechnik und Montage. Innovatiq beschäftigt derzeit rund 25 Mitarbeitende, bleibt ein selbstständiges Unternehmen mit Sitz in Feldkirchen bei München, wird jedoch an „ARBURGadditive“ angegliedert. Innovatiq Geschäftsführer Florian Bautz wird künftig an Dr. Victor Roman berichten.

Zum Produktportfolio von „ARBURGadditive“ gehören der Freeformer und die 3D-Systeme von Innovatiq. Das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) mit dem Freeformer ist als offenes System konzipiert. Demzufolge lässt sich der Herstellprozess der Bauteile individuell einstellen, verarbeitet werden qualifizierte Standardgranulate, wie sie beim Spritzgießen eingesetzt werden. Die 3D-Drucksysteme Innovatiq arbeiten von auf Basis der FFF-Technologie (Fused Filament Fabrication). Hinzu kommt das Liq 320-Drucksystem, das Flüssigsilikon (LSR) im besonderen LAM-Verfahren (Liquid Additive Manufacturing) verarbeitet. Die unterschiedlichen Maschinen ergänzen sich und decken so ein breites Spektrum an additiven Anwendungen ab.
 

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