Zeppelinflug auf dem „Karriere-Freitag“ zu gewinnen
Expertenrunde diskutiert Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft auf der Fakuma 2024
Montag, 26. August 2024
| Redaktion
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Fakuma
Auf dem „Round Table zur Fakuma 2024“ diskutiert eine Expertenrunde über Digitalisierung, Bild: P. E. Schall

Auf der diesjährigen Fakuma vom 15. bis 19. Oktober 2024 stehen interessante Highlights auf dem Messeprogramm. Dazu zählen die zweite Auflage des Diskussionsformats „Round Table zur Fakuma", diesmal zum Thema „Digitalisierung - Top oder Flop?", eine zukunftsweisende Start-up-Area, ein Ausstellerforum mit hochkarätigen Fachvorträgen sowie die Vorstellung des Designkonzepts „Cradle to Cradle" im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz.

Zum 29. Mal findet die internationale Fachmesse in Friedrichshafen statt. Die praxisorientierten Arbeitsmesse bewahrt eine familiäre Atmosphäre bei hoher Internationalität. „Im Vorjahr konnten wir 1.636 aus 40 Ländern in zwölf Hallen begrüßen, ein Auslandsanteil von 38 Prozent, das wird auch in diesem Jahr wieder ähnlich sein“, stellt Annemarie Schur, Fakuma-Projektleiterin beim Messeveranstalter P. E. Schall in Aussicht. „Zwölf Hallen plus die beiden Foyers Ost und West sind belegt. Wie immer wird es voll in Friedrichshafen, und darauf freuen wir uns!“

„Karriere-Freitag“: Kunststoffverarbeitung entdecken und Zeppelinflug gewinnen

Unter dem Motto „Mold your dreams, mold your future" organisieren Messeveranstalter, Ausstellerbeirat und Aussteller in diesem Jahr erstmals gemeinsam den „Karriere-Freitag" für Schüler, Studenten und Berufseinsteiger. Ziel der Aktion ist es, junge Menschen über Berufschancen in der Kunststoffbranche zu informieren und gleichzeitig Wissen über Kunststoffe zu vermitteln. „Kunststoff ist enorm wichtig, er ist unverzichtbar, und er birgt auch Chancen in beruflicher Hinsicht. All dies wollen wir am Karriere-Freitag zum Thema machen“, erläutert Bettina Schall, Geschäftsführerin des Messeveranstalters P. E. Schall. „Die Aussteller geben jungen Messe-Besuchern Einblicke in die Welt der Kunststoffverarbeitung, in die Produktentwicklung, in neue Technologien und in Arbeitsabläufe. Das wird große Begeisterung für das Thema Kunststoff entfachen und Lust darauf machen, in dieser zukunftsgerichteten Branche mitzuwirken“, ist sich die Messechefin sicher. „Alle Schüler, Lehrer, Studenten, Berufseinsteiger und junge Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, am 18. Oktober 2024 die Fakuma zu besuchen.“ Die Teilnehmer des Infotages können einen von zwei Gutscheinen für einen 60-minütigen Zeppelin-Rundflug für zwei Personen gewinnen. In diesen Tagen füllt sich die Kampagne mit Leben: Unter dem Motto „Kreislaufwirtschaft“ führt die Guided Tour von Plastics Europe Deutschland über die Messe entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Granulat zum Produkt und wieder zurück.

„Round Table zur Fakuma 2024“: Expertenrunde diskutiert Digitalisierung

Ein weiteres Highlight der diesjährigen Messe ist die zweite Auflage des „Round Table zur Fakuma“ am 15. Oktober 2024. Thema der Diskussionsrunde ist diesmal die Digitalisierung in der Kunststoffverarbeitung. Eine ausgewählte Expertenrunde wird unter dem Titel „Digitalisierung - Top oder Flop?“ darüber diskutieren, welche digitalen Tools der Kunststoffindustrie bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen wirklich weiterhelfen. Die fünf Diskussionsteilnehmer Prof. Dr. Michael Braungart, Gründer und wissenschaftlicher Geschäftsführer von Braungart Epea, Philipp Lehner, Chief Executive Officer der Alpla Group, Guido Frohnhaus, Geschäftsführer Technik bei Arburg, Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres vom Institut für Kunststoff- und Kreislauftechnik der Leibniz Universität Hannover sowie Prof. Dr.-Ing. Thomas Seul von der Hochschule Schmalkalden wollen den Stand der Digitalisierung in der Branche bewerten. Die Podiumsdiskussion wird beleuchten, inwieweit die Digitalisierung Lösungen in den Bereichen Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel bietet.

Start-ups mit zukunftsgerichteten Themen 

Neue Impulse wird die Fakuma auch für das im Sinne der Nachhaltigkeit gesetzte Ziel geben, Produkte ganzheitlich zu gestalten und die Recyclingfähigkeit und Abbaubarkeit voranzutreiben. So wird zum Beispiel das „Design for Recycling“ in der Produktgestaltung immer konkreter. Auch der zunehmende Einsatz von Kreislaufrohstoffen anstelle fossiler Rohstoffe ist ein zentrales Thema. Zukunftsweisende Lösungsideen für Verpackungen, Recycling-Compounds und Metall-Ersatzlösungen sind daher ebenso Messethemen wie Maschinen zum Mahlen und Zerkleinern, Kühlanlagen und energieeffiziente Werkzeugtemperiertechnik, Systeme zur Prozessüberwachung und Datenerfassung sowie Neuheiten aus dem Bereich des industriellen 3D-Drucks. Sowohl in der Start-up-Area als auch im Ausstellerforum erwarten die Fachbesucher wegweisende Impulse, wie den Herausforderungen der Branche konkret begegnet werden kann. Die Fakuma ist traditionell eine Plattform, auf der Verarbeiter Antworten auf ihre Fragen erhalten und erfahren, was sie in ihren Betrieben besser machen können, um sich für die Zukunft optimal aufzustellen.

Die großen Ziele: mehr Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

Effizienz ist ein tragendes Schwerpunktthema der Fakuma 2024, und zwar auf mehreren Ebenen: noch höhere Energieeffizienz, unbedingte Ressourceneffizienz, durchgängige Prozesseffizienz, noch mehr Anlagenbetriebseffizienz. Viele Aufgaben gleichzeitig, das ist die Herausforderung. Doch in Zeiten von Fachkräftemangel und steigenden Kosten müssen die Kunststoffverarbeiter an allen Stellschrauben drehen, um ihre Potenziale zu heben. Nur so können sie im Wettbewerb bestehen. Spannende Innovationen sind daher auch in der Spritzgießtechnik zu erwarten. Hier treiben neben der Vorgabe der Effizienzsteigerung auch die Ziele Prozessstabilität, Reproduzierbarkeit und Rüstzeitminimierung die Entwicklung voran. Denn am Ende geht es um möglichst niedrige Stückkosten. Kunststoffverarbeiter erreichen dies durch technische und organisatorische Maßnahmen sowie durch Investitionen. Die Fakuma-Aussteller bieten hier aktuelle Lösungen.

Produkte im Stoffkreislauf: „Von der Wiege zur Wiege

Mit Spannung wird auch der Fachvortrag von Prof. Dr. Michael Braungart im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz erwartet, der sich mit dem Designkonzept „Cradle to Cradle“ beschäftigt. Mit diesem Konzept will der Experte Produkte und Produktionsprozesse so entwickeln, dass Verschwendung kein Thema mehr ist. Der Materialverbrauch soll nicht nur unschädlich für Mensch und Natur sein - mehr noch: Er soll nützlich für weitere Stoffkreisläufe sein. Produkte sollen so funktionieren, dass kein unnötiger Abfall entsteht, sondern nur nützliche Rohstoffe, sozusagen Materialien als „Nährstoffe“ in geschlossenen Kreisläufen. „Wir freuen uns mit allen Ausstellern und Fachbesuchern ganz besonders auf die Fakuma 2024“, sagt Bettina Schall. „Denn sie verspricht viele interessante Ansätze und neue Wege im Bereich Kunststoff, die für Industrie und Gesellschaft wichtig sind. Die Messe wird dazu beitragen, die Themen Produktionseffizienz und Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen und auf ein neues Level zu heben.“
 

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