Polytives feiert Standorteröffnung am Kunststoff-Cluster Rudolstadt-Schwarza

Oliver Eckardt und Viktoria Rothleitner mit Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee

Mit über 100 geladenen Gästen hat Polytives Mitte April 2024 die offizielle Eröffnung seines neuen Unternehmensgebäudes am traditionsreichen Chemiestandort Rudolstadt-Schwarza gefeiert. Neben hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik wie Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und Rudolstadts Bürgermeister Jörg Reichl waren zahlreiche Partner und Nachbarn aus Industrie und Forschung sowie Geschäftskunden des Herstellers von Polymeradditiven für die Kunststoffbranche gekommen. Seine Produkte sollen die Verarbeitungsprozesse von Kunststoffen deutlich verbessern und deren Anwendungsspektrum erweitern. So verfolgt das 2018 gegründete Start-up das Ziel, Polymere intelligenter zu entwickeln, nachhaltiger zu nutzen und als Werkstoff der Zukunft technologisch weiter zu positionieren.

Das bisher in Jena ansässige Unternehmen Polytives ist im September vergangenen Jahres in die Technikumshalle der LEG Thüringen umgezogen. Die ehemalige Demonstrationsanlage der Polymer Engineering (PE) bietet geeignete Bedingungen für die Expansion des Unternehmens. Auf drei Etagen und einer Gesamtfläche von 1.200 Quadratmetern verfügt das Industriegebäude über ausreichend Platz für Büros, Labor, Produktion sowie Lager und Logistik. Hier baut das Team die Produktion von Kunststoffadditiven auf, die enorme Zeit- und Energieeinsparungen im Verarbeitungsprozess ermöglichen und so zu einem effizienteren und damit nachhaltigeren Einsatz von Kunststoffen beitragen. „Der neue Standort markiert einen bedeutenden Meilenstein für Polytives und unterstreicht unser Engagement für Innovation und Wachstum in Thüringen", betont Viktoria Rothleitner, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Polytives.

Start-up Polytives skaliert auf industriellen Maßstab

Die Eröffnungsfeier wurde von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Die Teilnehmer konnten unter anderem an Führungen durch das Gebäude und einem Technologie-Workshop für Industriekunden teilnehmen, der einen detaillierten Einblick in die Wirkungsweise von Kunststoffadditiven sowie aktuelle Herausforderungen der Branche bot. Begleitet wurde die Abendveranstaltung von Grußworten aus der Politik, der Geschäftsführung sowie den bisherigen Partnern von Polytives. Minister Tiefensee fand ein besonderes Maß für den Erfolg des Thüringer Unternehmens: „Sie haben mit Gramm angefangen und sind über Kilogramm nun bei Tonnen angekommen. Sie werden weltweit bis zum Durchbruch gelangen,“ betont er in Anspielung auf die Ausweitung der Produktion der Additive am neuen Standort.